GRÜNKOHL & SEETANG
FoodTrend aus den USA
Clean Eater im Vormarsch
Wieder einmal schwappt eine Trendwelle aus den USA zu uns. Gesunde Ernährung im Mittelpunkt.
Trendsetterin ist die Ernährungswissenschafterin Tosca Reno. Sie hat sich ganz der gesunden Ernährung verschrieben und bezeichnet sich selbst als „fit and fine at 56“. Klingt gut, überzeugend und gefällt!Mit ihrem Clean Eating Programm will sie uns zu einem gesunden und aktiven Lebensgefühl verhelfen und zeigt vor, wie es gelingen kann, dieses Ziel auch im Alltag zu erreichen.Wofür steht Clean Eating?
Übersetzt bedeutet Clean Eating schlicht und einfach „Sauber essen”.
Gemeint ist damit, den Fokus auf frische Lebensmittel zu richten, einen großen Bogen um Fertiggerichte zu machen und nach Möglichkeit zur Gänze auf industriell verarbeitete Produkte zu verzichten, alle Speisen frisch zuzubereiten, und sich maximal von Naturprodukten zu ernähren.
Im Brennpunkt, so Reno, steht keine Diät, stattdessen die Idee, als Clean Eater zu einem neuen und leichteren Lifestyle zu gelangen. Easy going!
Kommt Ihnen das auch irgendwie bekannt vor?Alter Hut in neuem Gewand
Die Säulen, auf denen das Clean Eating Konzept basiert, erscheinen auf den ersten Blick wie gute alte Bekannte.
Hier eine Aufstellung der do’s and don’ts in beliebiger Reihenfolge.
Die 11 Säulen des Clean Eating:
- Tägliches Frühstück
- 5-6 Mahlzeiten pro Tag
- Frisches Obst und Gemüse
- Zusatzstoffe vermeiden
- Salzarme Küche
- übermäßigen Zuckerkonsum eindämmen
- Keine künstlichen Süßstoffe
- Keine raffinierten Kohlenhydrate, keine leeren Kalorien
- Ungesättigte Fette (gute Fette) statt gesättigter Fettsäuren (schlechte Fette)
- Eiweiß mit Kohlenhydraten kombinieren
- Viel Wasser trinken, 2-3 Liter täglich!
Sollten Sie jetzt der Ansicht sein, das höre sich ganz gut an und haben vielleicht auch Gefallen an Clean Eating gefunden, hier ein prominenter Vertreter aus der grünen Küche, der hervorragend ins Clean Eating Konzept passt. Prominent insofern, als dass mal wieder ein Gemüse die Welt erobert und im Mittelpunkt der aktuellen Lifestyle Diskussion steht.
Es handelt sich um keinen Geringeren als den Grünkohl.
Grünkohl ManiaHype & Hipster: Grünkohl versus Seetang
Und wieder blickt man gespannt in Richtung Amerika, selbst wenn es nur um ein unaufgeregtes Wintergemüse, wie einen Grünkohlkopf geht.
Ganz Hollywood soll in Verehrung um das grüne Köpfchen ganz aus dem Häuschen sein, allen voran die Schauspielerin Cameron Diaz, die ein Faible für Grünkohl haben dürfte.
Die weitere Entwicklung jedoch überrascht wenig, denn kaum ist der Grünkohl Hype bei uns angekommen und an den Start gegangen, ist er über dem großen Teich schon fast wieder passé. In Amerika.
Darf man den Meldungen aus Übersee Glauben schenken, hat mittlerweile Seetang dem Grünkohl den Rang abgelaufen, diesen längst hinter sich gelassen und liegt dort gerade voll im Trend. Seetang, aus dem Meer!
Das kann ja heiter bis salzig werden!
Bis es allerdings so weit ist und wir uns womöglich auch an Seetang laben werden, greife ich doch lieber freiwillig und guten Mutes zu Grünkohl, teste ihn auf Kopf und Geschmack, verzehre ihn und gebe mich trendig, ganz am Puls der Zeit. Hype mit, rund um das derzeit angesagte grüne Gemüse, hierzulande. Aus dem Gemüsebeet!Was macht den Grünkohl aus, was kann er?
- Anti-Aging Gemüse
- Antibakteriell
- Kalorienarm
- Fatburner
- Nährstoffbombe, die besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist. Zudem gut für die Knochen. Es mag vielleicht überraschen, dass eine Portion Grünkohl reicher an Kalzium ist als ein Glas Milch. Wer hätte das gedacht!
Da macht es schon Sinn, sich mit ihm anzufreunden, blitzschnell auf den Zug aufzusteigen und alles daran zu setzen, grün mit Kohl zu werden.
Und dennoch: Grünkohl ist etwas speziell. Grünkohl muss man mögen!
Sollten Sie, so wie auch ich, dem interessant geäderten Blattgemüse leicht skeptisch und nicht gänzlich unbefangen gegenüber stehen, machen Sie sich keine Gedanken. Mit einem kleinen Trick und ein bisschen Fantasie lässt sich selbst das lappigste, dunkelgrüne Gemüse bequem, fast unbemerkt und ohne größere Turbulenzen problemlos verspeisen. Ganz im Sinne Ihrer Gesundheit.
Hier eine kinderleichte und unter dem Aspekt des Clean Eating Konzeptes wertvolle Form der Verabreichung des etwas anspruchsvollen Kopfes: ein grüner Gemüsetrunk, mit dem Sie Kraft und Energie tanken und Gesundheit schlürfen können!
Grünkohl Smoothie
Selbst wenn Sie noch nicht an Grünkohl gewöhnt sein sollten, der grüne Kohl weder zu Ihren Geschmacksfavoriten zählt, geschweige denn auf Ihrer Green Food Hitliste auf den vorderen Rängen rangiert, können Sie sich ungeachtet dessen auf einen köstlichen und gesunden grünen Shake freuen.
Auf einen Grünkohl Shake, der Ihnen garantiert auch noch schmecken wird. Der weder aufdringlich noch durchdringend nach Kohl schmeckt. Einen vollmundigen Drink, der Ihnen ein Frühstück ersetzen kann (siehe Punkt 1 der 11 Clean Eating Säulen) und je nach verwendeten Zutaten auch noch kalorienarm und unglaublich wertvoll ist.
Die Zutaten:
- Für den Anfang reicht es, ein paar wenige, zarte, hellgrüne Grünkohlblättchen aus der Mitte zu pürieren.
- ½ oder eine ganze Banane
- Gewürfelte Mango, Maracuja oder Ananas
- Tasse Wasser, am besten kalt, da es so gleichzeitig hilft, die Schaumbildung beim Mixen von Grünkohl etwas zu bremsen
Alles in den Smoothie Maker, mixen und den Shake in vollen Zügen genießen!
Es ist nichts dabei und kann durchaus von Vorteil sein, sich langsam aber sicher an den Kohlgeschmack zu gewöhnen und mit der Zeit immer mutiger zu werden. Denn der Smoothiemix schmeckt in der Tat gut und der Trick dabei ist, dass der Grünkohlgeschmack, so man diesem noch nicht ganz grün ist, durch die süßen Früchte ziemlich unter geht.
Profis hingegen verwenden Grünkohl in Bausch und Bogen. Fortgeschrittene mixen zügellos, soviel wie ihnen schmeckt und sie vertragen. Da kann es vereinzelt schon vorkommen, dass mehr als eine Hand voll Blättchen vom Grünzeug im Mixer landet. Zudem nicht nur junges Gemüse. Greift man hier zu größeren Blättern, ist es ratsam, den Stiel in der Mitte zu entfernen.
Wohl bekomm’s!
Erfahrungsbericht
Mit meinem Smoothomaten bin ich Kapitän! Auf dem Meer der unendlichen Möglichkeiten, Gesundes und Schmackhaftes zu produzieren und genussvoll in den Hafen der Fitness für Body & Soul einzulaufen.
Mein Smoothomat püriert alles, was und wie ich es will.
So ein leckerer, sämiger und gesunder, grüner Smoothie mit (oder ohne) Grünkohl kommt mir sehr entgegen, da ich morgens wenig bis gar keinen Appetit habe. Da ist ein fruchtiger Gemüse Trunk genau das Richtige. Die Zubereitung ist rasch erledigt und gleichzeitig immer auch ein Vergnügen, das bereits bei der Zusammenstellung meiner Obst und Gemüseschätze beginnt.
In den Smoothie kommt, was im Haus ist. Für die Basisausrüstung sorge ich vor, indem ich grünes Gemüse wie Kohl, Salat, Spinat einlagere und zumindest immer irgendein Grünzeug zur Hand habe. Meine „Geschmacksverstärker“, wie süßes Obst zur geschmacklichen Abrundung, variieren jedoch je nach ausgewähltem Gemüse. Ist Grünkohl mit an Bord, erhöhe ich automatisch den Anteil an süßem Obst, um meine Geschmacksnerven nicht unnötig zu strapazieren und in Aufregung zu versetzen. Durch die höhere Dosis an Fruchtzucker ist das Problem für mich auch schon gelöst.
An manchen Tagen wähle ich die Früchte nach Farben aus! Je nach Stimmung, kommen kunterbunte Früchtchen ins den Mix. Blau, gelb, rot, die Farbpalette ist breit gefächert. Lediglich bei Bananen bin ich generell etwas vorsichtiger und zurückhaltender, trotz ihres herrlich süßen Geschmacks, denn die zuckersüße Banane überlagert schnell mal alles andere, ist bald einmal zu dominant. Und das wünsche ich mir nicht in jedem Fall.
Nach diesem Prinzip kann man bei allen Gemüsesorten vorgehen, die zwar wichtig in der Mixtur, für eine ausgewogene Mischung, aber nicht wichtig für den Geschmack sind.
Seit kurzem experimentiere ich mit Getreide im Shake und füge meinem gesunden Frühstückstrank da ein paar Haferflocken, dort einen Teelöffel geschälte Bio- Braunhirse zu, die noch dazu glutenfrei ist. Immer auf der Suche nach dem idealen Geschmack.
Mein persönliches Fazit:
Der Frühstückssmoothie ist mein perfekter Start in den Tag und ich fühle mich danach hellwach und energiegeladen. Fit wie ein Turnschuh, um den alten, ausgeleierten Vergleich auch einmal zu zitieren. So fit, dass ich am liebsten alles stehen und liegen lassen würde, um zu einem erfrischenden Waldlauf aufzubrechen.
Der tägliche Genuss eines grünen Frühstückdrinks lässt sich ein bisschen mit einem regelmäßiges Sporttraining vergleichen. Wehe, wenn es einmal ausfällt, dann protestiert der Körper, schreit förmlich danach und signalisiert, für sofortigen Nachschub zu sorgen, den Motor augenblicklich anzuwerfen!
Frühstücksproblem gelöst! Mein Favorit, gesund und frisch in den Tag zu starten!Blick in die Zukunkt
Punkt 1 der Clean Eating do’s, das tägliche Frühstück, kann ich somit abhaken.
Die Punkte 2-8 sind in Arbeit.
Nur Punkt 9 überspringe ich einstweilen, zumindest fürs erste…
Pfeiffen es doch bereits die Spatzen von den Dächern, dass ein neuer Trend im Anmarsch sein soll. Aus Amerika. Die Rede ist von Ketogener Ernährung …
Aber das ist jetzt eine andere Geschichte.
M. Claude empfiehlt:
Überraschen Sie Ihre Freunde mit originellen Eiswürfeln, die Sie aus einer Portion Smoothie produzieren und bei nächster Gelegenheit zb in einem Limettenlongdrink servieren.
Experimentieren Sie mit Geschmack!
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