Hundstage und wie man sie sicher und genussvoll übersteht

DER GARTEN BRENNT

Die Sonne brennt ungefiltert braune Löcher in den Rasen, macht aus unseren Sommerblühern Trockenblumen und lähmt unser Denken. Keine ideale Situation für Sommer, Sonne, Sonnenschein Gefühle, da eher lähmende Antriebslosigkeit bis Müdigkeit und leichte Schwindelattacken an der Tagesordnung sind. Wenig produktiv. Bis auf uns GärtnerInnen, die wir uns wie immer bestens arrangieren und zu helfen wissen.

GIESSEN, GIESSEN, GIES

An Hundstagen wie diesen braucht uns der Garten rund um die Uhr. Denn kaum ist ein Bereich gut gewässert, saugt sich die Erde mit dem kühlen Nass an, trinkt und gibt schon wieder den Verdurstenden. Meiner jedenfalls kann seit Tagen einfach nicht genug bekommen. So habe ich mir ein, wie ich hoffe, gutes System zurechtgelegt, um seinen Ansprüchen auch gerecht zu werden. Denn es wäre eine Sünde, ihn gerade jetzt im Stich zu lassen, wo er sich so ins Zeug legt, den Paradiesgarten zu geben und so schön blüht.

Alles mit System und mit Bedacht. Denn wird der Rasen gesprenkelt, schlürft er gierig alles bis zum letzten Tropfen und ist doch in Windeseile schon wieder knapp vor dem Verdursten und Vertrocknen. Bin ich nicht schnell genug, passiert es immer wieder, dass die Erde sogar aufbricht. Bis zum heutigen Tag ist zum Glück das Kunststück noch gelungen, alles schön grün zu halten. Allerdings ist von einer Urlaubsreise während der Hundstage dringend abzuraten. Jetzt auf Urlaub zu fahren, käme einer Katastrophe nahe. Das würde das System und somit das Schiff Garten auf einen Streich zum kentern bringen, alles ginge mit Pauken und Trompeten unter.

Davon abgesehen kommt man halbwegs gut organisiert ganz passabel über die Runden. Ich habe daher den Garten gedanklich als auch räumlich in drei Zonen eingeteilt, um generalstabsmäßig vorgehen zu können. Am frühen Morgen beginne ich mit Zone Eins, die tagsüber am meisten der Sonne ausgesetzt ist, sodass dieser Teil des Gartens einen klaren Startvorteil in den neuen, heißen Tag hat. Was ihm zu seinem Vorteil gereicht. Während der Mittagsstunden widme ich mich ausgiebig dem schattigen Teil in Zone Zwei und tendle manchmal selbst durch den Wasserstrahl, um auch mich zu erfrischen. Hier kann die brennend heiße Sonne uns beiden, dem Garten und mir, so gut wie nichts anhaben. Zone Drei spare ich mir gerne für den Abend auf, denn es gibt doch nicht köstlicheres, als die tropischen Nächte auf der Terrasse zu verbringen, dort, wo der Rasen noch frisch und grün vom letzen Gießen im Abendlicht glitzert.

TRINKEN, TRINKEN, TRINKEN

Doch mindesten ebenso wichtig wie den Garten zu gießen, ist es, nicht darauf zu vergessen, auch sich selbst immer wieder einen Drink zu genehmigen. Denn wer sollte sonst den Garten gießen, wenn wir vor Hitze umkippen?

Damit es auf Dauer nicht langweilig wird, habe ich hier für Sie einige fruchtige Infused Water Mischungen in verschiedenen Geschmacksrichtungen ausprobiert. Garantiert zuckerfrei und hübsch anzusehen, denn auch das Auge würde, so es könnte, mittrinken. Für drei bunte Infused Water Drinks braucht man genau drei Zutaten, die sich kunterbunt miteinander kombinieren lassen:

Dazu nehme ich eine Karaffe, die ich mit Scheiben von der

  • geschälten Gurke
  • Biozitrone
  • Wassermelone

befülle und mit Wasser aufgieße. Je nachdem, was gerade im Kräutergarten wächst, kommen auch noch ein wenig Melisse oder andere Kräuter, die bei der Hand sind, dazu. Das Infused Water wandert kurz in den Kühlschrank und wird eiskalt serviert. Ich gieße in Folge die Gemüse Obst Mischung mehrmals mit Wasser auf und lasse die Mixtur gerne auch einmal über Nacht im Kalten ziehen. Für einen runden Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe.

Kommen Sie gut durch die heißen Tage!


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Daniela Cortolezis
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