Last Minute Gründüngung im Herbst wird zur Rettung in letzter Sekunde, um dem Gartenboden Gutes zu tun. Denn wer wird denn gleich verzweifeln, wenn der Gartenboden zum Problemboden wird. Greifen Sie lieber zu Lupinen, dann geht alles wie von selbst.
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Noch ist es nicht zu spät für Gründüngung
Wer jetzt noch flink für den Garten vorsorgen will und sich mit Gründüngung eindeckt, ist gartenbodentechnisch gesehen auf der Siegerseite und hat ausgesorgt. Wird in der nächsten Saison belohnt mit einem durchlässigen Boden und krümeliger Erde. Nährstoffreich wie eh und je und bereit für neue Fruchtbildung.
Lupinen: Superfood für Boden und Gemüse
Im Lauf der Zeit verliert jeder Boden an Nährstoffen, die jedoch unabdingbar für üppiges Wachstum und gesundes Gedeihen der angesiedelten Pflanzen sind. Um auszugleichen, was dem Gartenboden im Lauf der Zeit entzogen wird, eignet sich hervorragend eine Gründüngung, die einer Wellness Kur für den Boden gleicht. Handelt es sich doch um eine Art Mineralstoffmangel, wie wir ihn alle kennen. Auch im Pflanzenreich.
Kleiner Keimling, große Wirkung
Die Lupinen Gründüngung wird auf den freien Flächen ausgebracht und gut feucht gehalten. Sie keimt bereits nach ein paar Tagen, denn diese Pflänzchen sind kleine Wucherer und sprießen schon recht bald in die Höhe.
Praktischer Nebeneffekt ist es, dass der Boden innerhalb kürzester Zeit mit dem keimenden Saatgut bedeckt ist und kahle Stellen der Vergangenheit angehören. Dieser Nachwuchs führt dazu, dass der Boden aufgelockert und aus diesem Grund auch erfolgreich auf sehr verdichteten Gartenböden eingesetzt wird.
Wie auch in meinem Garten, wo ein unwirtliches Stück Boden, abseits von Haus und Hof gelegen, ein regelrechtes Schattendasein fristet. Verdichtet und vertrocknet, da durch reichen Baumbestand das Wasser selbst bei strömendem die Wurzeln gar nicht erreicht. Und der Regen wie von einem Regenschirm geschützt, oft nur an einer Außenposition auf den Boden regnet und die Trockenheit im Zielgebiet anhält.
Doch die Lupine knackt selbst den verdichtetsten Boden. Schon nach einigen Tagen, wenn die ersten Keimlinge Fuß fassen, beginnen sie zu wurzeln. Das Feld ist bestellt.
Einige Wochen später können die Lupinen geschnitten und in den Gartenboden grobflächig eingearbeitet werden und sind bereit für die Kleinlebewesen und Mikroorganismen, die schon darauf warten, das Grünzeug zu zersetzen und in wertvollen Humus umzuwandeln.
Es kann wieder angebaut werden, der Kreislauf schließt sich und der Boden ist bereit für die nächste Runde.
Gründüngung im Kampf gegen Schachtelhalm
Die Superstars unter den Gründüngern werden jedoch nicht nur für Bodenverbesserungsmaßnahmen eingesetzt, sondern auch im Kampf gegen wilde Kräuter, wie den Schachtelhalm.
Schachtelhalm/Zinnkraut
Wer im Garten ein Areal voller Schachtelhalm seinen eigenen nennt, hat mit ziemlicher Sicherheit ein veritables Problem. Doch auch in so einem Fall hat man mit entsprechender Gründüngung ein probates Gegenmittel in die Hand.
Das Zinnkraut, wie der Schachtelhalm auch genannt wird, fühlt sich gerade auf feuchten und sauren Böden überaus wohl und beginnt dort zu wuchern. Das Wurzelwerk reicht tief in die Erde und manchmal sogar bis zu 90 Zentimetern in den Boden.
Luzernen gegen Unkraut
Wer kein Freund des Zinnkrauts ist oder einfach zu viel davon hat, hat ziemlich zu tun, sich der unerwünschten Halme erfolgreich zu entledigen. Doch auch hier ist Gründüngung eine Option und speziell Luzernen eine Lösung. Durch ihr rasantes Wachstum nehmen sie dem Zinnkraut das lebensnotwendige Licht und unterdrücken so sein Wachstum.
Mit dem berühmten längeren Atem ist der Sieg über das Unkraut jedenfalls in Sicht und der Schachtelhalm irgendwann völlig verschwunden.
Mittelfristig.
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