OSTERGRUSS VOM MARKT Ein Besuch am Bauernmarkt ist jedes Mal ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Letzthin drehte sich das Gespräch am Marktstand um wilden Bärlauch und noch heute habe ich die aufmunternden Worte der Standlerin im Ohr, die treuherzig, wenn auch ein ganz klein wenig verschmitzt anmerkte, es sei noch keiner ihrer werten Kunden durch den Genuss ihres Bärlauches ums Leben gekommen. Spooky! |
RETTICH ODER RADIESCHEN?
Vorgestern am Markt dann die Entdeckung eines Bundes roten, jedoch länglichen Gemüses neben all den roten und runden Radieschen. Laut meiner mich bedienenden Marktfrau handelt es sich bei den roten Stangen, so der O-Ton der Bäuerin, um eine alte Sorte Radieschen mit dem klingenden Namen Ostergruss. Ein Bund alter Radieschen in Form junger Karotten? Gemüse kann ganz schön kapriziös sein.
OSTERGRUSS ROSA
Zugegeben, mir war diese Sorte Ostergruss Rosa 2 bislang unbekannt und hat daher auch sogleich mein Interesse geweckt. Besonders da ich gerade erst vor kurzem die Rote Melde für meinen Garten und mich entdeckt habe und seither ganz wild auf alte Sorten, auf altes Gemüse bin. Warum nicht auch auf einen Ostergruss zu Pfingsten.
Eine gewisse Ähnlichkeit mit der Karotte, wenn auch farblich nicht unbedingt ton sur ton, ist nicht ganz von der Hand zu weisen und doch dürfte das vermeintliche Radieschen eher der Familie des Rettich zuzuordnen sein. So meine erste Vermutung. Nach einer kleinen Recherche hat sich auch rasch herausgestellt, dass das Gemüse tatsächlich ein Rettich ist. Ein roter Rettich, scharf im Geschmack und noch dazu ein ganz früher, der von Frühling bis Sommer geerntet werden kann.
Wissenswertes über Rettich, den Anbau im eigenen Garten, die verschiedensten Sorten vom “Münchner Bier” bis zum “Rattenschwanzrettich” sowie Ernte und Lagerung können Sie hier nachlesen.
Nach der ersten Verkostung war es jedoch auch schon wieder vorbei mit der Theorie vom Rettich im Radieschenpelz, denn das Gemüse sieht nicht nur aufgeschnitten aus wie ein Radieschen, sondern schmeckt auch so. Aber sind nicht alle Radieschen ein wenig Rettich?
M. Claude empfiehlt:
Rettich oder Radieschen, sei’s drum! Beide schmecken vorzüglich und sind durchaus in der Lage, uns trotz gewisser Schärfe ein herrlich langes Wochenende zu versüßen. In Form spannender Lektüre, eines Gartenkrimis. Bei dieser Gelegenheit lässt sich auch überprüfen, ob der Mörder zwangsläufig immer der Gärtner sein muss. Die Antwort darauf gibt der Garten Krimi “Der Radieschen-Mörder”. Mehr über die Story finden Sie hier.
Viel Gartenkrimi Spannung!
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