Stunde der Wintervögel 2024

BirdLife ruft auf zur Stunde der Wintervögel 2024. Wussten Sie, dass Sie direkt von Ihrem Fenster aus zur Erforschung der heimischen Vogelwelt beitragen können? Eine faszinierende Mitmachaktion, die vom 5. bis 7. Januar 2024 stattfindet. Eine einzigartige Möglichkeit, selbst einmal wissenschaftlich tätig zu werden. Machen auch Sie heuer mit!

BirdLife und die Stunde der Wintervögel

Die Aktion ermöglicht es uns, einen tieferen Einblick in die Vogelwelt unserer näheren Umgebung zu bekommen. Dabei beobachten wir eine Stunde lang Vögel in unserem Garten, vom Fenster aus, im Park oder sogar im Urlaub und melden unsere Beobachtungen an BirdLife Österreich.

Diese jährliche Zählaktion dient dazu, die Vogelarten in unseren Städten und Dörfern während der Wintermonate zu beobachten, zu zählen und zu dokumentieren. Die gesammelten Daten helfen, Trends und Veränderungen in der Vogelpopulation zu erkennen.

Was besonders spannend ist: Durch die diesjährige ungewöhnlich milde Witterung könnten sich interessante Veränderungen in der Vogelwelt ergeben.

Wussten Sie schon?

• In diesem Jahr könnten wir die seltene Gelegenheit erleben, dass vermehrt Seidenschwänze, exotische Vögel aus Sibirien und Skandinavien zu sehen sein werden, die aufgrund von Nahrungsknappheit in ihren Heimatgebieten bis nach Mitteleuropa gelangen.
• Die Stunde der Wintervögel findet gleichzeitig in mehreren Nachbarländern statt, was die Aktion zu einem gemeinsamen Naturerlebnis macht und somit Teil einer größeren, grenzüberschreitenden Initiative ist. Auch in Deutschland, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei wird zeitgleich gezählt.

Warum Ihre Teilnahme so wertvoll ist

Ihr Beitrag liefert wertvolle Daten, die es Wissenschaftlern ermöglichen, Trends und Veränderungen in der Vogelpopulation zu analysieren. Jede einzelne Meldung zählt, auch wenn Sie nur wenige oder gar keine Vögel vor die Linse bekommen.

Ihre Teilnahme hilft dabei, ein genaueres Bild der Vogelwelt in unserem Lebensraum zu zeichnen. Ihre Beobachtungen sind ein wesentlicher Beitrag zum Naturschutz und helfen BirdLife Österreich, ein detaillierteres Bild der Vogelvielfalt zu erhalten. Dabei geht es nicht nur um die Anzahl der gesichteten Vögel, sondern auch um das Verständnis von Mustern und Veränderungen in der Vogelwelt.

Wie können Sie mitmachen?

1. Informieren: Holen Sie sich Ihren kostenlosen Teilnahmefolder unter www.birdlife.at oder telefonisch unter 01/522 22 28.
2. Zählen: Wählen Sie einen Beobachtungspunkt (z.B. Garten, Balkon, Fenster) und zählen Sie eine Stunde lang die Vögel. Notieren Sie von jeder Vogelart die höchste gleichzeitig gesehene Anzahl.
3. Melden: Geben Sie Ihre Beobachtungen online unter www.birdlife.at ein oder senden den Meldebogen per Post.

Von der Vogelbeobachtung zum “Tisch für Einen”

In der stillen, achtsamen Atmosphäre, die wir während der “Stunde der Wintervögel 2024” erleben, gehen wir eine tiefe Verbindung mit der Welt in uns und um uns herum ein.

Ein rundum gutes Gefühl, dass, so man seinen Gedanken ein bisschen Raum zugesteht, im weitesten Sinne an ein schwedisches Restaurant denken lässt. Das Konzept des “Bord För En“, was soviel wie “Tisch für Einen” bedeutet, lädt seine Gäste ein, in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit, nur umgeben von der Natur, zu speisen. Mitten in einem schwedischen Feld gelegen, bewirtet das Bord För En täglich nur einen einzigen Gast. Das Essen wird dabei mittels eines 50 Meter langen Seilzugsystems an den Tisch geliefert. Dieses überraschende Gastro Konzept, das während der Pandemie entstanden ist, hebt heute die Bedeutung der persönlichen Zeit und der Verbindung zur Natur hervor und lässt gar nichts anderes zu, als die Umgebung in Ruhe zu beobachten und zu genießen. Neben der Mahlzeit, versteht sich.

Sicher eine einzigartige Erfahrung, die gedankliche Parallelen zur achtsamen Vogelbeobachtung im Rahmen von Aktionen wie der “Stunde der Wintervögel 2024” aufkommen lassen könnte und uns in beiden Fällen aus der realen Welt fallen lässt. Wenn wir es nur zulassen.

Ob wir nun Vögel in unserem Garten zählen oder allein in einem Feld dinieren, beide Erlebnisse erinnern uns daran, wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen, um die kleinen Wunder unserer Welt zu würdigen.

Jetzt wünsche ich Ihnen spannende Stunden der Observation und hoffe, Sie bekommen die richtigen Tiere vor die Kamera. Nicht, dass es Ihnen am Ende so geht wie mir und Sie ein Reh statt eines Vogels vor der Linse haben.

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