Nordic Walking im Herbst ist eine echte Wohltat, doch an grauen Tagen fällt der erste Schritt schwer. Wenn die warme Decke lockt und die Motivation schwindet, helfen kleine Tricks, um trotzdem die herbstliche Natur zu genießen und neue Energie zu tanken. Wie Sie Ihren inneren Schweinehund überlisten, die Lust am Gehen wiederfinden und die positiven Effekte eines gepflegten Nordic Walking im Herbst voll auskosten.
Inhalt
Die unschlagbaren Vorteile von Nordic Walking im Herbst
Zum Glück gibt es Mittel und Wege, der Gemütlichkeit zu entkommen. Ich habe für mich entdeckt, wie gut Nordic Walking im Herbst tut, für Body & Soul. Was am Anfang vielleicht wie eine große Unliebsamkeit aussieht, wird schon nach wenigen Schritten zu einer kleinen Auszeit, einer Freude für Körper und Seele. Garantiert!
Der Herbst mit seinem faszinierenden Farbenspiel und der klaren, frischen Luft lädt dazu ein, aktiv zu werden und die Natur intensiv zu erleben. Nordic Walking passt perfekt in diese Jahreszeit: Die sanfte Bewegung stärkt die Muskulatur, bringt den Kreislauf in Schwung und lässt Sie die wohltuende Frische am ganzen Körper spüren. Ein Herbstspaziergang mit Stöcken verbindet Bewegung und Naturgenuss auf ideale Weise.
Körperliche Vorteile des Nordic Walking im Herbst
Allein die Vorstellung, wie wertvoll schon eine kleine Bewegungseinheit sein kann, ist fantastisch. Kann Wunder wirken. Stellen Sie sich vor, Sie gehen, walken mit oder ohne Stöcke, einfach nur 20 Minuten gemütlich durch Wald oder Wiese. Diese kurze Zeit reicht, um den Kreislauf anzuregen, die Durchblutung zu fördern und das Immunsystem zu stärken. Der Körper nimmt die Bewegung in der frischen Herbstluft dankbar an, denn jeder Schritt bringt ein bisschen mehr Gesundheit und Kraft. Und es muss kein straffes Workout sein, denn jeder einzelne Schritt zählt und wirkt. Gerade in der kühlen Jahreszeit wird zudem das Immunsystem gestärkt, und Erkältungen haben es schwerer, uns niederzustrecken.
Kopf frei und Seele leicht: Bewegung als Stimmungsaufheller
Die ersten Schritte fühlen sich oft noch schwer an, doch schon bald spüren wir den frischen Wind im Gesicht, und der Kopf wird klarer. Mit jedem Schritt lösen sich die Sorgen ein wenig, der Alltagsstress fällt ab, und die Gedanken beruhigen sich. Die Probleme schrumpfen, die Stimmung hebt sich. Und plötzlich ist alles leichter.
Für mich ist das Gehen zu einer Form bewegter Meditation geworden, eine wertvolle Zeit nur für mich, die meinen Geist stärkt und mich auftanken lässt. Pure Me-Time in ihrer schönsten Form, vom Feinsten.
Natürliche Kraftquelle
Oft ist es genau das, was uns im Alltag fehlt, ein Moment, in dem wir uns eins mit der Natur fühlen, ganz mit ihr verbunden sind. Die Farben der Blätter, das Rascheln des schier unendlich auf uns herab regnenden Herbstlaubes unter den Füßen, die kühle, klare Luft, all das schenkt uns eine Art sanfte, beruhigende Kraft.
Auch wenn der erste Schritt ein schwerer ist, gehen Sie ihn trotzdem und Sie werden bereits nach kürzester Zeit spüren, wie jeder Atemzug und jeder Blick auf die Natur Ihnen ein kleines Gefühl von bewegter Ruhe und Freude schenkt. Ein Geschenk der Natur an uns, das wir tunlichst annehmen sollten.
Aber natürlich klappt das nicht immer ganz problemlos. Nicht so, wie wir uns das vorstellen und gerne hätten. Denn der innere Schweinehund ist immer und überall.
Motivation an grauen Tagen
Ich kenne ihn nur allzu gut, unseren ständig auf der Lauer liegenden Bremser und Verhinderer und weiß, welche Ausmaße er an kalten, grauen und düsteren Tagen annehmen kann. Kenne seine Stimme in meinem Kopf, die mir einreden will, dass es heute sowieso keinen Sinn hat, rauszugehen.
Dagegen hilft nur eine kleine Trickkiste und ein paar Schachzüge, derer ich mich bediene und die mir immer wieder helfen. Meistens jedenfalls.
Die nun folgenden Tipps sind so einfach wie wirkungsvoll, dem Schweinehund die Rote Karte zu zeigen und können helfen, auch Ihnen den ersten Schritt leichter zu machen.
Tipp 1: Die Kraft eines festen Rituals
Haben Sie schon einmal ausprobiert, sich einen festen Zeitpunkt für Ihren Spaziergang oder Ihre Nordic Walking Runde zu setzen?
Für mich hat es viel verändert, dass ich mittlerweile das Gehen oder Nordic Walking als festen Bestandteil meines Tages sehe. Wie einen Termin für mich und mit mir. Ohne Stornomöglichkeit. Dabei spielt die Zeit, die ich mir dafür freischaufle, eigentlich keine Rolle. Hauptsache, ich mache mich auf den Weg. Der Alltag darf mir zwar in die Quere kommen, aber ich weiß damit umzugehen.
In solchen Momenten sage ich mir, dass es schließlich nur 20 Minuten seien, nach denen ich mich frisch, aktiv und wie neugeboren fühlen würde.
Und schon bekommen die restlichen Stunden des Tages eine neue Dimension. Keine Müdigkeit mehr, kein Hadern mit der Jahreszeit, kein ständiges Grübeln im Kopf. Nichts als pure Lebensfreude und guter Mut.
Man muss es sich nur oft genug einreden, dann wirkt es: Eine Runde an der frischen Lust ist dann kein lästiges Muss mehr, sondern ein echtes Refreshing für Körper und Seele.
Und das Schönste daran ist, dass es dann in Folge oft nicht bei den geplanten 20 Minuten bleibt. Ganz im Gegenteil, denn kaum habe ich erst einmal die würzige Herbstluft eingeatmet, spüre ich, wie mein Körper auflebt. Die Füße tragen mich automatisch weiter, und jeder Schritt fühlt sich lebendig und kraftvoll an.
Besser geht’s eigentlich nicht.
Tipp 2: Die richtige Ausrüstung macht den Unterschied
Es mag banal klingen, aber die richtige Kleidung macht das Gehen und Walken an kühlen, feuchten Tagen viel angenehmer. Wenn ich weiß, dass ich warm und trocken bleibe, verliert der Herbstausgang, unabhängig von der Tageszeit, seinen Schrecken. Mit bequemen, wasserfesten Schuhen und einer warmen, wetterfesten Jacke fühlt sich die frische Luft plötzlich richtig wohltuend an. Ein kuscheliger Schal und eine wärmende Mütze setzen dem Walking Komfort dann das i-Tüpfelchen auf.
Tipp 3: Gemeinsam durch’s Herbstlaub: Nordic Walking macht zusammen mehr Spaß
Falls es Ihnen schwerfällt, alleine loszugehen, laden Sie doch jemanden ein, Sie zu begleiten.
Ein kleiner Walk mit einer lieben Freundin oder einem Familienmitglied macht gleich doppelt so viel Spaß. Die Gespräche im Gehen sind oft leichter und lockerer als im Alltag. Gemeinsam den Herbst zu erleben, zu lachen, sich auszutauschen und die kleinen und großen Themen des Lebens zu besprechen, vertreibt oft die trübe Laune im Nu. Neuer Blickwinkel auf die Welt inklusive. Sie werden merken, wie gut es tut, Sorgen und Ideen miteinander zu teilen, während Sie gemeinsam durch die herbstliche Landschaft streifen.
Und wenn einmal niemand Zeit hat, lässt sich die Gesellschaft auch virtuell finden. Hören Sie beim Walken doch ein spannendes Hörbuch oder einen inspirierenden Podcast. Die Liste der interessanten Themen ist unendlich lang, und die Zeit verfliegt dabei im Nu. So wird die Nordic Walking Runde zum kleinen Abenteuer oder zur Wissensreise, während Sie mit den Protagonisten Ihres Lieblingsromans virtuell unterwegs sind.
Mehr gesunde Bewegung im Alltag: Mit Nordic Walking und Spaziergängen durch den Herbst
Diese herrlich einfache Art der Bewegung kann der perfekte Einstieg sein, um regelmäßig neuen Schwung in den Alltag zu bringen. Es geht nicht um Rekorde oder Höchstleistungen, sondern um kleine, sanfte Schritte, die dem Körper guttun und Lust auf mehr machen – ganz im eigenen Rhythmus.
Dabei entdecken wir, welche positive Wirkung selbst kleine Schritte auf unser Wohlbefinden haben und wie wir sie optimal nutzen können.
Die Bedeutung kleiner Schritte
Kleine Schritte sind so wertvoll wie ein kleines Steak. Könnte es in der Werbung heißen.
Jeder Schritt gleicht einer Begegnung mit uns selbst und der Welt um uns herum. Jeder Schritt ist ein Moment, in dem wir uns bewusst Zeit nehmen, der Hektik des Alltags zu entkommen und uns selbst etwas Gutes zu tun. Gerade im Herbst, wenn die Natur sich in neue Farben hüllt und die Luft frisch und klar ist, kann schon eine kurze Runde draußen wie ein kleiner Reset Knopf wirken. Dabei verschaffen uns unsere Schritte eine Art Pause von der Schnelllebigkeit und lassen uns zu uns selbst zurückfinden, zu einer Ruhe, die wir oft nur im Gehen erleben.
Es sind oft die kleinen, aber bewusst erlebten Momente, die uns in Verbindung mit unserer Umgebung bringen. Gerade beim Gehen spüren wir nicht nur den Boden unter unseren Füßen, sondern auch die Energie, die aus der Natur in uns strömt. Die Farben, Geräusche und Gerüche, die beim hektischen Vorbeieilen meist untergehen, werden plötzlich lebendig und greifbar. Ein jeder Atemzug, jede Bewegung wird zu einem bewussten Erlebnis.
Diese kleinen Schritte eröffnen uns auch überraschende Perspektiven. Während wir gehen, dürfen die Gedanken frei schweifen, neue Ideen entstehen, und manches Problem löst sich fast wie von selbst auf. Gehen wird zu einem inneren Dialog, zu einer stillen Reflexion, die uns Klarheit und oft auch kreative Impulse schenkt.
Und schließlich sind kleine Schritte der Schlüssel zur Beständigkeit. Während ein intensives Training oder eine lange Wanderung uns manchmal herausfordern und sogar abschrecken können, sind diese kurzen, regelmäßigen Einheiten einfach umzusetzen. Sie passen in jeden Alltag und die fortan konstante Wiederholung bildet mit der Zeit eine solide Grundlage für Fitness und Wohlbefinden.
Kleine Schritte, große Wirkung: Bewegung als Teil des Alltags
Nachdem wir die Kraft der kleinen Schritte kennengelernt haben, stellt sich die Frage, wie wir diese Bewegung in unseren Alltag integrieren können. Es lohnt sich, es einfach einmal auszuprobieren.
Vielleicht könnten Sie in Ihrer Mittagspause ein paar Minuten draußen verbringen oder sich abends einen kleinen Umweg gönnen, um den Kopf freizubekommen. Was im Übrigen auch eine hervorragende Methode ist, um den nötigen Abstand zwischen Arbeit und Freizeit zu schaffen, um abzuschalten.
Es sind, wie in so vielen Bereichen des Lebens auch, die kleinen Aktionen, die oft einen großen Unterschied machen. Sie werden überrascht sein, wie schnell diese unaufgeregte Form der Bewegung zum fixen Bestandteil Ihres Tages werden und wie viel sie am Ende des Tages für Körper und Geist bewirken.
Hier an dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass es keinen Unterschied macht, ob Sie lieber Gehen oder Nordic Walking bevorzugen. Die Bewegung ist es, was zählt.
Falls Sie bisher noch keine Erfahrung mit Nordic Walking gemacht und Lust auf Abwechslung haben sollten, können Sie es auch mit Stöcken versuchen. Ich selbst war anfänglich etwas skeptisch, doch inzwischen schätze ich diese sanfte, aber effektive Art der Bewegung sehr. Die Stöcke geben ein bisschen mehr Stabilität, und ich trainiere gleichzeitig auch die Arme sowie die gesamte Oberkörpermuskulatur. Ein perfektes Ganzkörpertraining ganz ohne Maschine.
Ein Hochgenuss, gerade auch vor einer der schönsten Kulissen im Jahreslauf, im Herbst! Bei Tag, versteht sich. Bei aufkommender Dämmerung, siehe oben.
Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Es sei denn, Sie sind dem Nordic Walking Fieber schon längst verfallen, wie ich. In diesem Fall bleibt mir nur noch, Ihnen ein fröhliches „Happy Walking!“ zu wünschen. Doch vielleicht entdecken auch Sie dabei eine ganz neue, unerwartete Kraftquelle, die Ihnen überraschend viel Energie schenkt.
Energie tanken war noch nie so einfach!
Hier noch ein Buchtipp, der Ihnen noch mehr Lust aufs Gehen machen soll.
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